Aktuelle Neuerscheinung: Gläserne Schätze im Jülich-Dürener Raum

Jülicher Geschichtsverein legt monumentale Publikation zur Glasmalerei der Moderne im Kreis Düren vor

Nach den Verheerungen des Zweiten Weltkrieges entstanden in den Kirchen des Jülich-Dürener Landes seit den 1950er-Jahren in geradezu atemberaubend rascher Folge bedeutende Glasmalerei-Zyklen. Auf diesen Schatz aufmerksam zu machen, ist das Anliegen der aktuellen Neuerscheinung des Jülicher Geschichtsvereins 1923 e.V. Glasmalereien sind nicht nur kostbare, sondern auch in ihrer Substanz stark gefährdete Kunstwerke. Neben negativen Umwelteinflüssen und Vandalismus ist der Bestand zusehends durch den immer schwierigeren Erhalt der Kirchenbauten an sich bedroht.

Sechzehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ausgewiesener Expertise zum Thema Glasmalerei des 20. und 21. Jahrhunderts haben in ihren Aufsätzen die neuesten Erkenntnisse zu den Werken des Jülich-Dürener Raumes zusammengefasst. In einführenden Beiträgen wird die Entwicklung der modernen Glasmalerei überblickshaft dargestellt, wobei die Auftraggeberschaft genauso beleuchtet wird, wie das Verhältnis von Architektur und Glasmalerei in der Kirchenbaukunst der Moderne. Der Hauptteil des Buches stellt einundfünfzig Künstlerinnen und Künstler – darunter Otmar Alt, Wilhelm Buschulte, Hermann Gottfried, Marianne Hilgers, Maria Katzgrau, Georg Meistermann, Ludwig Schaffrath, Nina Tryggvadottir und Anton Wendling – mit einer Auswahl ihrer Werke im Kreis Düren vor. Auf diese Weise wird eine beeindruckende Formen- und Themenvielfalt nachvollziehbar: abstrakte Entwürfe stehen neben figürlichen Arbeiten, expressive neben symbolistischen, Szenen aus dem Leben Jesu treffen auf Heiligenlegenden und Sakramentsdarstellungen. Sie alle feiern auf ihre Weise mit Licht und Farbe den Schatz im Himmel, der den Besucher der Kirchen und Kapellen aus dem Alltag heben soll und dabei ist es unbedeutend, ob dies aus tief empfundenem christlichem Glauben oder aus Freude an der Kunst geschieht.

Der Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. bedankt sich bei den Förderern – Landschaftsverband Rheinland, Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, Anto-Betz-Stiftung der Rheinischen Post e.V., Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V. –, ohne deren Unterstützung die Herausgabe des Buches nicht möglich gewesen wäre.

Der Band ist im B. Kühlen Verlag erschienen und kann bis 31. Januar 2025 im Buchhandel zum Einführungspreis von 79,- EUR erworben werden; danach kostet er 89,- EUR. Buchvorstellungen finden statt am 24. November 2024 um 11.00 Uhr im Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich, am 29. November 2024 um 19.00 Uhr in der Internationalen Kunstakademie Heimbach und am 5. Dezember 2024 um 18.30 Uhr in der Propsteipfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Jülich.

Der Flyer mit weitergehenden Informationen kann hier heruntergeladen werden.

Gläserne Schätze im Jülich-Dürener Raum von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart. Herausgegeben von Guido von Büren und Iris Nestler für den Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und die Pfarrei Heilig Geist Jülich, Festeinband (Hardcover) in Fadenheftung, Format: 24 x 30 cm, Umfang: 536 Seiten, mit farbigen Abbildungen, ISBN 978-3-87448-533-3, EUR 79,00 Subskriptionspreis bis 31. Januar 2025, EUR 89,00 ab 1. Februar 2025

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